Blasenentzündung vorbeugen: Was kann ich tun?
Die Beschwerden bei einer Blasenentzündung sind unangenehm, vor allem, wenn sie ständig wieder auftreten. Hier erfahren Sie hilfreiche Tipps und Hinweise, wie Sie sich bestmöglich vor Blasenentzündungen schützen können und welche Maßnahmen Sie im Alltag vorbeugend tun können.
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Tipps und Hinweise
Wie beuge ich Blasenentzündungen vor?
Das eine Medikament oder die eine Maßnahme, um Blasenentzündungen ein für alle Mal vorzubeugen gibt es leider nicht. Manche Menschen sind von Natur aus seltener betroffen, andere sind einfach anfälliger und leiden regelmäßig unter den unangenehmen Beschwerden einer Blasenentzündung.
Auf einige Faktoren haben Betroffene daher keinen Einfluss. Das heißt aber nicht, dass Sie gar nichts unternehmen können, um Harnwegsinfekten vorzubeugen. Vielen Betroffenen kann es helfen, die eine oder andere Anpassung im Alltag vorzunehmen und insgesamt auf einen gesunden Lebensstil zu achten. Sie selbst können am besten für sich herausfinden, welche Maßnahmen und Tipps für Sie funktionieren.
Verhütungsmethode wechseln
Manchmal kann auch eine Umstellung der Verhütungsmethode dazu beitragen, dass Blasenentzündungen seltener auftreten. Daher ist es ratsam, bei häufig wiederkehrenden Harnwegsinfekten einmal eine Frauenarztpraxis aufzusuchen, um mögliche Ursachen abzuklären und gegebenenfalls alternative Verhütungsmethoden zu besprechen.
Fehler bei der Intimhygiene vermeiden
Viele Betroffene neigen dazu, bei wiederkehrenden Blasenentzündungen ihre Intimregion besonders intensiv zu reinigen, weil sie hier die Ursache der Infektionen vermuten. Tatsächlich führen eine zu aggressive Intimreinigung und falsche Pflege aber häufig dazu, dass die Schleimhäute in diesem Bereich angegriffen werden und so noch anfälliger für Infektionen sind, sprich die Bakterien noch leichter eindringen können. Betroffene sollten vielmehr auf eine ausgewogene Intimhygiene achten, bei der die natürlichen Schutzmechanismen unterstützt werden. Verwenden Sie ausschließlich milde Reinigungs- und Pflegeprodukte, die keine reizenden Duftstoffe enthalten. Viele Frauen verzichten auch gänzlich auf Reinigungs- und Pflegeprodukte in der Intimregion und verwenden zum Waschen nur warmes Wasser.
Der häufigste Auslöser für Blasenentzündungen sind die eigenen Darmbakterien, diese können durch die Nähe vom Darmausgang in die Intimregion gelangen und von dort weiter in die Harnröhre. Bei der Intimpflege, ebenso wie beim Toilettengang, muss daher immer darauf geachtet werden, dass möglichst keine Darmbakterien in den Intimbereich übertragen werden. Konkret bedeutet das beispielsweise, dass mit dem Toilettenpapier niemals von hinten nach vorne gewischt werden sollte, sondern immer nur von vorne nach hinten.
Ernährung umstellen
Die Ernährungsweise hat Einfluss auf das körpereigene Immunsystem. Je besser das Immunsystem arbeitet, desto effektiver können mögliche Krankheitserreger bekämpft werden. Deswegen kann es Betroffenen, die immer wieder unter Blasenentzündungen leiden, helfen, auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung zu achten.
Stark verarbeitete Produkte enthalten meist viel Zucker und ungesunde Inhaltsstoffe. Wer das meiste selbst kocht und zubereitet, weiß, was enthalten ist und kann auch auf die Zusammensetzung achten. Obst und Gemüse enthalten beispielsweise viele wichtige Vitamine und Inhaltsstoffe, die das Immunsystem stärken, und sollten daher ausreichend im Speiseplan enthalten sein. Ballaststoffe fördern zudem eine gesunde Verdauung. Außerdem wird einigen Lebensmitteln auch eine entzündungshemmende Wirkung zugesagt, beispielsweise Ingwer oder Honig.
Ausreichend Trinken
Viel trinken ist aus mehreren Gründen wichtig für den Körper. Der Flüssigkeitshaushalt wirkt sich auf das Immunsystem, die Verdauung und viele weitere Vorgänge im Körper aus. Außerdem: Wer viel trinkt, muss auch häufiger auf die Toilette und dabei werden jedes Mal die Harnwege sozusagen „durchgespült“. Das macht es möglichen Krankheitserregern schwerer, sich auszubreiten und zu vermehren.
Wie kann ich eine Blasenentzündung verhindern?
Mit Sicherheit verhindern lässt sich eine Blasenentzündung leider nicht immer. Aber das Risiko kann reduziert werden. Neben den vorbeugenden Hinweisen können noch weitere praktische Tipps im Alltag die Wahrscheinlichkeit einer Blasenentzündung senken:
- regelmäßiges Händewaschen: Auf gemeinsam genutzten Oberflächen, vor allem in öffentlichen Toiletten usw., können sich Krankheitserreger befinden. Wer sich nicht regelmäßig und gründlich die Hände wäscht, riskiert daher, mögliche Krankheitserreger in den Intimbereich zu übertragen (z. B. beim Toilettengang) und so eine Blasenentzündung auszulösen.
- richtige Intimhygiene: Achten Sie beim Toilettengang immer auf die richtige Wischrichtung: von vorne nach hinten. Andernfalls riskieren Sie, Darmbakterien vom Darmausgang in die Intimregion zu übertragen.
- Vorsicht beim Geschlechtsverkehr: Beim Sex können ebenfalls Darmbakterien in die Intimregion gelangen und von dort weiter in Harnröhre und Blase. Daher sollten Anal- und Vaginalverkehr auf keinen Fall abgewechselt werden.
Kann man eine beginnende Blasenentzündung noch stoppen?
Wenn sich erste Anzeichen einer Blasenentzündung bemerkbar machen, liegt zwar bereits eine Infektion vor, wer hier jedoch frühzeitig gegensteuert, kann die weitere Ausbreitung und Vermehrung der Bakterien eindämmen und so und so ggf. einen schlimmeren Krankheitsverlauf verhindern.
Als erste wichtige Maßnahme sollten Betroffene ausreichend trinken, etwa 1,5 bis 2 Liter über den Tag verteilt, um die Harnwege dadurch regelmäßig durchzuspülen. Außerdem können unterstützend pflanzliche Arzneimittel wie Canephron® Uno eingenommen werden. Die einzigartige Pflanzenkombination in Canephron® Uno wirkt 4-fach – schmerzlindernd, krampflösend, bakterienausspülend und entzündungshemmend.
Hier erfahren Sie, welche Behandlungsmöglichkeiten es gibt: Behandlung der Blasenentzündung
Was kann man gegen immer wiederkehrende Blasenentzündungen tun?
Betroffene, die ständig oder immer wieder unter Blasenentzündungen leiden, sollten dies einmal ärztlich abklären lassen. Zum einen, um auszuschließen, dass die Ursache womöglich doch woanders liegt und zum anderen, um mögliche Behandlungsoptionen abzuwägen.
Außerdem muss einmal untersucht werden, ob es immer wieder zu akuten, unkomplizierten Blasenentzündungen – sog. rezidivierende Zystitis – kommt oder, ob eine chronische Form – sog. interstitielle Zystitis oder auch Blasenschmerzsyndrom genannt – vorliegt.
Mehr zu diesem Thema lesen Sie hier: Chronische Blasenentzündung
Blasenentzündung vorbeugen – die wichtigsten Fragen und Antworten auf einen Blick
Welcher Tee beugt Blasenentzündungen vor?
Tee ist im Allgemeinen eine gute Wahl bei Blasenentzündung, besonders in ungesüßter Form. Die Wärme hilft dabei, Krämpfe und Schmerzen zu lindern. Zudem sind bei entsprechenden Sorten oftmals bewährte Heilpflanzen enthalten, deren Inhaltsstoffe zusätzlich unterstützend wirken können.
Brennnessel, Schachtelhalm und Ingwer haben beispielsweise einen harntreibenden Effekt, sie sorgen also dafür, dass Betroffene häufig Wasser lassen müssen und helfen somit dabei, die Harnwege durchzuspülen.
Rosmarin, Tausendgüldenkraut und Kurkuma haben beispielsweise einen entzündungshemmenden Effekt. Letztlich bleibt die Wahl der Sorte aber Ihnen überlassen. Die Haupteffekte von Tee sind Wärme und Flüssigkeitszufuhr, die Wirkungen der Inhaltsstoffe sind aufgrund der geringen Dosis eher unterstützend zu sehen.
In pflanzlichen Arzneimitteln wie Canephron® hingegen sind die Wirkstoffe der Heilpflanzen wesentlich höher dosiert. Aus diesem Grund sind sie auch eine beliebte und schonende Behandlungsoption bei Blasenentzündungen.
Was hilft gegen Blasenentzündungen im Urlaub?
Auch im Urlaub sollte bei den ersten Anzeichen einer Blasenentzündung darauf geachtet werden, ausreichend zu trinken. Halten Sie zudem den Bereich um die Blase und Nieren warm. Langes Liegen im Freien mit nasser Badekleidung kann die Schleimhäute in der Intimregion reizen und möglichen Krankheitserregern so die Ausbreitung und Vermehrung erleichtern. Zudem sollten große, körperliche Anstrengungen vermieden werden, um das Immunsystem nicht zusätzlich zu belasten.
Idealerweise hat man im Urlaub außerdem immer eine kleine Reiseapotheke dabei. Hier kann beispielsweise auch das pflanzliche Arzneimittel Canephron® eingepackt werden. Canephron® kann gleich bei den ersten Anzeichen einer Blasenentzündung eingenommen werden und lindert die unangenehmen Symptome umfassend – für einen unbeschwerten Urlaub.
Mehr dazu lesen Sie hier: Canephron®